HOG Langenthal mit verjüngtem Vorstand

 

Am Sonntag, den 25.01.20 um 15:00 Uhr, fand die Mitgliederversammlung der HOG Langenthal e.V. in Augsburg statt. Landsleute von nah und fern haben sich eingefunden und der Nachmittag startete in harmonischer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Man hatte sich lang nicht mehr gesehen und hatte sich viel zu erzählen.

Der Vorsitzende Gottfried Schwarz eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte ganz herzlich alle anwesenden Mitglieder, besonders begrüßt wurde die Wahlleiterin Ute Bako, stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Augsburg, Mitglied des Bundesvorstands der Siebenbürger Sachsen und Vorstandsmitglied der HOG Schaas.

Gottfried Schwarz stellt fest, dass 29 wahlberechtigte Mitglieder anwesend sind und dass die Mitgliederversammlung beschlussfähig ist.

Gefreut haben sich die Anwesenden, dass die Anzahl der Mitglieder seit der Gründung der HOG Langenthal e.V.  schnell gestiegen ist.

Mit einer Schweigeminute wurde den verstorbenen Mitglieder und Landsleuten gedacht.

Es folgte der Tätigkeitsbericht der Jahre 2017 bis 2020, in mehrere Kapitel aufgeteilt.

Nach sorgfältiger Vorbereitung und Ausformulierung wurde die HOG e.V. mit den Zielen: Erhalt der Kirchenburg, das Pflegen unseres kulturellen Erbes für die zukünftigen Generationen, Ehrung unserer Vorfahren durch die Friedhofspflege und das Erhalten von Sitten und Gebräuchen gegründet. Der Verein besitzt dadurch eine grundsätzlich demokratische Organisationsstruktur mit gleichen Rechten und Pflichten für alle Mitglieder. Die Gemeinnützigkeit ist anerkannt worden.

Die Friedhofspflege wird weitergeführt und dank Manfred Fleps wurden das Friedhofstor und die Pfosten der Grabreihen mit Hilfe von Gerd Friedrich repariert und nach Bedarf ersetzt. Im Friedhofsgelände wird eine Tafel mit der Liste der Verstorbenen mit den dazugehörigen Grabnummern eingerichtet. Somit kann jeder Besucher die Grabstätte seiner Angehörigen anhand dieser Tafel wiederfinden.

Durch Anregung der HOG Mitglieder wurden im September 2019 in Zusammenarbeit mit dem Bezirkskonsistorium Mediasch Mängel am Kirchendach beseitigt, leider nicht mit dem erhofften Erfolg. Eine Antwort des Bezirkskonsistoriums bezüglich der festgestellten Mängel steht noch aus.

Dank fleißigem Einsatz von Detlef Hiesch, Reinhold Drespling  und andere Helfern wurde die Buchsbaumhecke im Burggarten im Sommer 2019 vollständig entfernt, da sie durch einen Schädling zerstört worden ist.

Eine dringend anstehende Arbeit ist die Beseitigung des Baumes am Nebeneingang, da die Äste das Dach beschädigen. Diese Arbeit wird im Sommer 2020 erledigt. 

Der Saal (die alte Schule) und der dazugehörige Küchenanbau wurde im Sommer 2019 an Privatleute verkauft, der neue Verwendungszweck ist der HOG nicht bekannt.

Die HOG wird versuchen, dass ein Teil des Erlöses in Reparaturarbeiten an der Kirche investiert wird.

Die Öffentlichkeitsarbeit in Rumänien wurde dank Margarethe Hiesch intensiviert. Dadurch soll das Verständnis und die Akzeptanz seitens der rumänischen Öffentlichkeit und Bevölkerung gegenüber den sächsischen Kirchenburglandschaften gewährt und verbessert werden. Dazu gehören auch gute Kontakte zum Bürgermeisteramt in Langenthal.

Der Kontakt zum Bezirkskonsistorium wird aufrechterhalten und intensiviert.

Die HOG beteiligt sich intensiv an der Genealogieforschung. Im Jahre 2017 ist der Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e.V. gegründet worden mit den Zielen der Sicherung von Daten aus den Kirchenarchiven und der Erfassung und Erforschung der Familien- und Sozialstrukturen von Landsleuten. Verantwortliche für unsere HOG sind Annamaria und Mathias Müller. Zwecks Schulung und Erhalt von neuen Daten nehmen sie auch regelmäßig an den Seminaren in Bad Kissingen teil.

Das Organisieren und die Durchführung von Treffen im 2 Jahresturnus werden beibehalten. Nächstes Treffen findet vom 13. bis 15.08.2021 in Langenthal statt, die Vorbereitungen sind schon im Gange. Als Novum ist auch ein geselliger Nachmittag auf dem Burghof in Aussicht.

Ein Wochenende davor, vom 6. bis 8. August 2021, wird wieder das große Sachsentreffen in Hermannstadt stattfinden, ein großartiges Ereignis für Jung und Alt, eine passende Gelegenheit für Familien mit Kinder unsere sächsische Kultur und Traditionen geballt erleben zu dürfen. Es werden Veranstaltungen, Konzerte, Tanzveranstaltungen und vieles mehr geboten, für jeden Geschmack das Passende. Man könnte beide Treffen ganz gezielt miteinander planen und verbinden. Es gibt Informationen, dass bis zum Treffen mehrere Übernachtungsmöglichkeiten in Langenthal angeboten werden. Wir halten Sie über unsere Homepage auf dem Laufenden.

Mit einer Anerkennungsurkunde des HOG Verbandes der Siebenbürger Sachsen e.V. wurden Margarethe Hiesch, Manfred Fleps, Karin Drespling und Wilhelm Ehrmann für ihre langjährige Verdienste in der Pflege und Förderung der siebenbürgischen Gemeinschaft in Langenthal, für die Organisation und Durchführung der Kirchen- und Friedhofspflege und ihrer aktiven Mitarbeit in der Organisation der Heimattreffen in Langenthal und Deutschland geehrt.

Zum Schluss dankt Gottfried Schwarz seinen Stellvertretern und dem gesamten erweiterten Vorstand für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit sowie allen ehrenamtlichen Aktiven für ihre Mithilfe. Gewürdigt wurden für ihren besonderen Einsatz für die Gemeinschaft auch Annamaria und Mathias Müller, Detlef Hiesch, Reinhold Drespling und andere Helfer.

Nach dem Bericht des Kassenwartes und die Entlastung des gesamten Vorstandes folgten die Neuwahlen. Das Ergebnis finden Sie gesondert auf unserer Homepage.

Im Namen des neugewählten Vorstandes bedankte sich Gottfried Schwarz bei den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und erwartet auch weiterhin  neue Ideen und Anregungen vor allem von der jüngeren Generation. Das Altbewährte mit neuen Ideen zu bereichern und den Puls der Zeit richtig zu deuten, ist der einzige Weg für eine erfolgreiche HOG. Das Planen und Durchführung der vorgenommen Projekte können nur mit einer gesicherten und planbarer finanziellen Basis erfolgen. Daher ist die Notwendigkeit einer Mitgliedschaft unumgänglich um mit den vorhandenen finanziellen Mitteln gezielt zu wirken.

Nach einem interessanten Vortrag über die Genealogieforschung von Mathias Müller und dem anschließendem Abendessen ging der erlebnisreiche Nachmittag zu Ende.

 

Für den Vorstand

Gottfried Schwarz